Gutes Brot und Gebäck sind wertvolle Lebensmittel, mit denen wir sorgsam umgehen sollten. Das fängt schon bei der Auswahl an – Industrieware oder Handwerksgebäck? Das ist nicht allein eine Preisentscheidung, sondern vor allem eine Grundsatzfrage. Fördere ich mit meinem Geld die handwerkliche Kultur des Brotbackens, oder den Einsatz von künstlichen Enzymen, Stabilisatoren und sonstigen Zusätzen aus dem Chemielabor?
Wer sich aber für wertvolles Handwerks-Gebäck entschieden hat, wirft dieses nicht weg, nur weil es vom Vortrag übriggeblieben und hart geworden ist. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Gebäck vom Vortag wieder auffrischen kann. Hier unser Tipp zum Ausprobieren:
Hart gewordenes Gebäck kurz unter fließendes Wasser halten, das feuchte Brot in Alufolie (oder Backpapier) wickeln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad aufbacken. Hilfreich ist auch, ein Schälchen mit Wasser in den Backofen zu stellen. Nach wenigen Minuten (Semmerl zirka 5 Minuten, Weckerl 10 Minuten) die Hülle entfernen und noch kurz weiterbacken. Wichtig: Dann gleich genießen, noch lauwarm und frisch!
Natürlich kann man Weißgebäck nicht zu lange aufheben, weil es an Konsistenz verliert. Vollkornbrot – wenn es mit Natursauerteig gebacken wurde – hält sich wesentlich länger frisch. Die lebendigen Milchsäurekulturen des Sauerteigs lockern das Brot auf und verhindern zu schnelles austrocknen.
Lassen Sie uns Ihre Erfahrungen wissen, wir geben Ihre Tipps gerne an die Leser/innen dieses Blogs weiter. Gerne laden wir Sie ein, uns auch Ihre Rezepttipps zukommen zu lassen, wie man Brot vom Vortag in allerlei köstlichen Speisen weiterverarbeiten kann.
Ihr Brotschafter Martin Bräuer