Der Kren wurde zur Heilpflanze des Jahres 2021 gekürt. Aus diesem Grund möchte ich heute unter anderem wieder mal ein Rezept mit altbackenem Brot vorstellen in dem der Kren eine ganz besondere Rolle spielt.

Die Heilwirkung des Krens ist schon lange bekannt. Um 1000 n. Chr. kam er nach Mitteleuropa und wird bis heute für seine antibiotische Wirkung geschätzt. Kren enthält sehr viel Vitamin C, wirkt reinigend und durchblutungsfördernd. Die Krenkette wird seit jeher gerne als Hausmittel gegen Erkältung und Fieber eingesetzt.

Krenkette – so wird’s gemacht:
Dafür Krenwurze waschen, ungeschält in 5 mm breite Scheiben schneiden, 5 Minuten in lauwarmen Wasser einweichen, auffädeln und als Kette umhängen. Wechseln, wenn der Kren getrocknet ist.

Als Bäckermeister  finde ich die Kombination Semmel und Kren ganz wunderbar – der Semmelkren.

Semmelkren wird traditionellerweise zu gekochtem Rindfleisch oder Tafelspitz serviert, schmeckt aber auch hervorragenden zu Spinat mit Spiegelei.

 

Rezept für Semmelkren

Zutaten: 4 altbackene Semmeln, ¼ Liter Rindsuppe, 4 EL frisch gerissenen Kren, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, 1 TL Essig, 5 EL Schlagobers

Zubereitung:
Semmeln in dünne Scheiben schneiden und mit Rindsuppe aufgießen, zu einem Brei verkochen, pikant würzen, mit Essig und Schlagobers abschmecken. Zuletzt Kren dazugeben und unterrühren.

TIPP: Den Kren erst ganz zum Schluss dazu und nur kurz aufkochen, damit die Vitamine und ätherischen Öle erhalten bleiben

Ich wünsche gutes Gelingen beim Nachkochen und vor allem Gesundheit!

Ihr Brotschafter
Martin Bräuer