Warum Brot in einer traditionellen Bäckerei kaufen  und nicht in den immer zahlreicher werdenden Backshops? Als Troadbäcker der ersten Stunde haben wir da natürlich eine ganz klare Position. Wir vertrauen auf unser Getreide, weil wir viele  Bauern kennen, auf deren Feldern es wächst. Wir schauen auf kurze Wege vom Feld zur Mühle und zur Backstube. Wir verzichten auf fertige Backmischungen aus der Backwarenindustrie. Wir rühren unseren eigenen Sauerteig an und wir geben unserem Brot und Gebäck die Zeit, die es braucht, um gesund heranzureifen.

Bäckerei BräuerNeben all diesen Fakten geht einem als Handwerksbäcker aber auch noch ein anderer Gedanken durch den Kopf:  Die Menschen tragen Kleidung, aber kennen sie noch einen Schneider? Sie tragen Schuhe, aber kennen sie noch einen Schuster? Das sind zwei Berufe, die es so gut wie nicht mehr gibt. Wir möchten nicht, dass es irgendwann heißt „Ich esse zwar Brot, aber ich kenne keinen Bäcker mehr“.

Haltet das Handwerk hoch – bittet

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

Heute gibt’s einen Tipp für Feinspitze, die gerne alles richtigmachen.

Vor einem feinen, mehrgängigen Menü wird oft das „Gedeck“ im Preis mitgerechnet. Das kann zum Beispiel ein Aufstrich-Potpourri sein, das mit kleinen Brötchen (dem Couvert-Brot) auf den Tisch gestellt wird. Oder es gibt einen sogenannten „Gruß aus der Küche“, also eine kleine kalte Genussprobe zu der Brot im Körbchen serviert wird.

Pane Nero von Martin BräuerDas Brot vor dem Essen ist keine Vorspeise, sondern eine Beilage zur Vorspeise. Es wird nur gebrochen, nie wie ein Jausenbrot mit Butter oder Aufstrichen bestrichen und gegessen. Wer es laut „Knigge“ ganz richtigmachen möchte, bricht das Brot in kleine Happen und bestreicht jedes Stück einzeln, um es sich dann in den Mund zu stecken.

Heute ganz feingemacht,

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

 

 

Naturbäcker Martin BräuerNicht jedes Brot hält gleich lang. Die kürzeste Lebensdauer hat helles Weizengebäck. Das bleibt nur bis zu zwei Tage frisch.  Generell gilt: Umso höher der Roggenanteil in einem Brot, desto länger hält es. Am längsten haltbar sind aber Schrot- und Vollkornbrote.

Auch der echte Bräuer-Sauerteig trägt zur natürlichen Frischhaltung bei. Deshalb schmeckt unser Brot auch am zweiten oder dritten Tag noch sehr gut.

Gutes Brot ist immer wertvoll,

meint Ihr Brotschafter Martin Bräuer

 

 

 

Brot im Kühlschrank zu lagern, kann ich nicht empfehlen. Denn Kälte knapp oberhalb des Gefrierpunktes sorgt dafür, dass Brot  besonders schnell hart wird.

Die bessere Alternative ist es, das Brot in Scheiben zu schneiden und einzufrieren. So lässt sich das Brot portionsweise ganz einfach wieder auftauen. Und wenn es ganz schnell gehen muss, einfach in den Toaster!

Bäckerei BräuerHartes Brot ist aber nicht schlecht, wenn es einmal ein wirklich gutes frisches Brot war. Daher bieten wir jetzt auch Semmelbrösel und Knödelbrot aus unseren feinen Dinkelbackwaren an. Wir haben Dinkel-Semmel, Dinkel-Gärtnerin, DinkelHans und DinkelGreti sowie Sportlerweckerl aus Bio-Dinkel im Programm. Dieser wird unmittelbar vor dem Backen in der Backstube frisch gemahlen – mitsamt dem wertvollen Keimling. Damit geben wir die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe mit dem Gebäck an unsere Kunden weiter. So soll backen sein,

meint Ihr Brotschafter Martin Bräuer

 

 

Pane Nero von Martin BräuerManche essen das Bräuer-Pane-Nero ja am liebsten solo. Die ungewöhnlich dunkle Farbe, die das aufwändig hergestellte Baguette durch die Sepiapaste erhält, zaubert einen Hauch von Süden und Meer auf den Tisch. Die kräftig roten Cranberrys  wiederum schmeicheln dem Gaumen mit leichter Süße. Die Kombination aus beiden ergibt einen wahrlich genussvollen Auftritt.

Aber auch im Duett mit pikanten Aufstrichen ist das schwarze Weißbrot mit den roten Tupfen ein besonderes Erlebnis. Für alle, die sich auf ein sommerliches Streichkonzert vorbereiten wollen, hab‘ ich aus meinem Freundeskreis ein paar feine Aufstrichrezepte eingesammelt:

Sardinencreme von Gerhard

Zutaten: 250 g Frischkäse, 1 ½ EL Zitronensaft, 1 Dose Öl-Sardinen, 2 EL gehackter Schnittlauch, 1 EL gehackte Petersilie, 1 Prise Salz.

Zubereitung: Den Frischkäste mit Zitronensaft zu einer Paste verarbeiten. Dann alle Zutaten beigeben und so lange gut mischen, bis eine glatte Creme entstanden ist.

Schinkenaufstrich von Christa

Zutaten:250 g Topfen, 3 EL Joghurt, 80 g Schinken, 50 g rote Paprikaschoten, 1 EL geriebener Kren, 2 EL Schnittlauchröllchen, Salz, Pfeffer, 1 Apfel.

Zubereitung: Topfen und Joghurt gut verrühren. Kleingewürfelten Schinken, Paprika und Apfel dazugeben und pikant würzen. Beim Anrichten mit Schnittlaufröllchen und Schinkenstreifen verzieren.

Eier-Topfen von Barbara

Zutaten: 3 hart gekochte Eier, Salz, Pfeffer, 250 g Topfen, 1 Essiggurkerl, 5 Sardellenringerl.

Zubereitung: Topfen mit klein geschnittenen Eiern, Gurkerl und Sardellenringerl verrühren (eventuell etwas Sahne dazu) und mit Salz und Pfeffer pikant würzen.

Bäckerei Bräuer _ Aufstriche für Pane Nero

Tofu-Curry-Aufstrich von Thomas

Zutaten: 100 g Tofu fein gehackt, 100 g Topfen, 80 g Ananas fein gewürfelt, Salz, Zitronensaft, Sweet Chillisauce, Ingwer, Curry, Sesam.

Zubereitung: Den Topfen mit den Gewürzen verrühren und dann Tofu und Ananas darunterheben.

Gutes Gelingen wünscht

Brotschafter Martin Bräuer

In Linz haben sich kürzlich die besten Bäckermeister des Landes und Europas gemessen. Rund 1300 Brote, Gebäcke, Feingebäcke und Schaustücke wurden für den 17. Internationalen Brotwettbewerb 2016 eingereicht. Damit wurde sogar die Rekordbeteiligung von 2013 übertroffen.

Naturbäcker Martin BräuerDie große Zahl an Broten, die die Jury zu bewerten hatte zeigt, dass handwerklich gefertigtes Gebäck wieder geschätzt und nachgefragt wird. Wir freuen uns über die sehr schönen Ergebnisse für unsere Bräuer-Produkte. Gold gab es für das Steinofenbrot, den Roggenlaib und das Kürbiskernbrot, mit Silber für DinkelHans, DinkelGreti, Hausbrot,  Krustenbrot und Briochekipferl  und Bronze für Vitalweckerl.

Regionale Rohstoffe sowie natürlicher und selbst zubereiteter Sauerteig sind die Basis für diesen schönen Erfolg. Solides Können in der Backstube und verantwortungsvoller Umgang mit dem Lebensmittel Brot sind ein weiterer Beitrag, den wir für die Brotkultur in Oberösterreich leisten können,

meint Brotschafter Martin Bräuer

 

ButterbrotWir kennen das Phänomen – fällt einem ein Butterbrot vom Tisch, landet es zielsicher mit der Butterseite nach unten. Schöne Bescherung! Warum das so ist, hat die beliebte TV-Serie „Sendung mit der Maus“ dokumentiert. Die Redaktion beruft sich dabei auf den britischen Physiker Robert Matthews. Der hat Fallhöhe, Flugzeit und andere Parameter in eine mathematische Gleichung gepackt und kommt zu dem Ergebnis, dass das Brot bei einem Fall vom Tisch in Normhöhe gerade genug Zeit hat, eine Drehung um 180 Grad zu vollziehen – ergo landet es auf der Butterseite. Eine vollständige Drehung würde es nur schaffen, wenn der Tisch mindestens drei Meter hoch wäre.

Für so kuriose Infos haben wir immer ein offenes Ohr – schließlich wollen wir alles wissen, was es über Brot zu wissen gibt. Also, wenn auch Sie eine Geschichte zum Thema Brot haben, die hier in diesem Blog weitergegeben werden sollte, dann schreiben Sie uns bitte: kundenservice@braeuer.at, Stichwort: Blog

Freut sich auf Ihre Beiträge, Fragen und Anregungen,

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

Beim Handwerksbäcker spielt der Sauerteig eine große Rolle. Das sogenannte „Urei“ ist der Treiber, der unser köstliches Steinofenbrot zu seiner schönen Form aufgehen lässt und es luftig und gut verdaulich macht. Dafür setzen wir Sauerteig täglich frisch an und lassen ihn heranreifen. Erst dann wird er weiterverarbeitet.

Bäckerei BräuerGinge das nicht viel schneller mit Backpulver? Backpulver als Triebmittel kommt nur für sogenannte „schnelle Brote“ wie Kuchen- oder Topfengebäck zum Einsatz. Beim Backen mit Backpulver kann man also nicht von einem echten Brotback-Prozess sprechen.  Dafür wird Hefe und Sauerteig eingesetzt.

Wir bereiten unseren Sauerteig in drei Stufen zu: Der Prozess des Heranreifens dauert etwa 20 Stunden

Anfrischsauer: das Anstellgut, eine Portion Vollsauer,  vermengen  wir  mit Roggenmehl und Wasser.  Bei einer Temperatur von ca. 24°C entwickeln sich teiglockernden Gase.

Grundsauer:  wir geben wieder Roggenmehl und Wasser dazu. Es entwickeln sich die Geschmacksstoffe und der Grundsauer hat einen fein-säuerlichen Geruch.

Vollsauer:  weitere Zugabe von Mehl und Wasser. Wenn der Vollsauer reif ist, ist der Sauerteig fertig entwickelt zum Brot backen.

Ein Rest vom Vollsauer, das Anstellgut, bleibt zurück, um den Sauerteig für den nächsten Tag anzurühren.

Ein wahrer Sauerteigfan,

Ihr Martin Bräuer

 

 

Wenn man in Fachzeitschriften blättert, stößt man immer öfter auf englische Begriffe. Damit werden meist Trends beschrieben. Manchmal sind es auch alte Weisheiten. So etwa steckt hinter dem Begriff „Slow Baking“ nichts anderes, als die ehrliche Art und Weise, wie schon Großvater Bräuer als echter Handwerksbäcker in der ReichenthBäckerei Bräueraler Backstube gearbeitet hat. Mit dem englischen Begriff „Slow Baking“ ist eine Rückbesinnung auf alte Herstellungsweisen gemeint, die natürliche Rohstoffe nutzen und auf Backbeschleuniger sowie industriell zubereitete Mischungen verzichten. Gute Sachen brauchen eben ihre Zeit und die sollte man ihnen auch lassen.

Unser selbst angerührter Sauerteig braucht etwa 24 Stunden bis er reif ist und mit Mehl, Gewürzen, Wasser und Salz zu Bräuer-Brot verbacken wird. Die lange Reifezeit hat ihren Sinn. Sie verleiht dem Brot den fein-säuerlichen Geschmack und das Brot bleibt länger frisch.

Das Bräuer Pane Nero – das schwarze Weißbrot mit den roten Tupfen – braucht nachdem es geformt wurde noch einmal 12 Stunden Ruhe damit sich der Geschmack entwickeln kann.

So viel Zeit muss sein, sagt

Ihr Brotschafter Martin Bräuer