Wir wünschen ein gutes neues Jahr und starten mit einer nachhaltigen Rezeptidee für alle, die noch Vorräte in den weihnachtlichen Keksdosen vorfinden. Egal ob Lebkuchen, Vanillekipferl, Linzer Augen oder Kokosbusserl – in „Mamas Punschtorte“ bekommen alle Weihnachtsbackwerke einen neuen Sinn. Und das spannende an dieser Torte, die Punschfülle wird bei jedem ein bisschen anders schmecken. Eine ganz persönliche Komposition, die es erlaubt, die guten alten Weihnachtskekse im neuen Kleid zu genießen.

Und noch ein Tipp: Aus der Punschmasse können auch kleine Kugeln geformt werden, die dann in Kokosflocken gerollt werden. Eine feine kleine Nachspeise, die noch ein bisschen an Weihnachten erinnert.      

Rezept „Mamas Punschtorte“

Zutaten Punschfülle: Lebkuchen, Kekse, 2 EL Marmelade, 1 Rippe Kochschokolade, etwas Rum, Saft einer Zitrone, etwas Wasser

Zubereitung: Die Kekse gut zerbröseln, das Wasser aufkochen und mit den zerbröselten Keksresten vermengen. Marmelade, zerlassene Kochschokolade, Rum und Zitronensaft zugeben und so lange verrühren, bis eine sämige braune Masse entsteht. Hinweis: Sollte die Punschmasse zu fest sein, einfach noch etwas heißes Wasser einrühren.

Zutaten Biskuittorte: 3 Eiklar, 3 EL Wasser (kalt), 15 dag Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 3 Dotter, 6 dag Maizena, 6 dag Mehl, ½ TL Backpulver

Zubereitung: Die Eiklar und das Wasser steif schlagen, den Zucker zugeben, die Dotter vorsichtig unterrühren, zum Schluss Maizena, Mehl und Backpulver unterheben, bei ca. 190 Grad Ober- und Unterhitze 20 Minuten backen.

Glasur: Staubzucker, Zitronensaft und Rum gut abrühren sodass eine dickflüssige Masse entsteht, zum Einfärben einen Schuss Aroniasaft oder Lebensmittelfarbe verwenden.

Die Biskuittorte auskühlen lassen und in der Mitte halbieren, die Punschmasse am Tortenboden verteilen, den oberen Teil der Torte wieder darauf setzen und mit der Glasur bestreichen.  

Wir wünschen gutes Gelingen!

Punschkugeln

Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, wärmt eine gute Suppe Magen und Herz. So sagt man jedenfalls bei uns im Mühlviertel. Die beste Zeit also, wieder einmal im Kochbuch „Kochen mit Brotresten“ von Helene Brandstätter zu blättern und nach einem Rezept für eine gute Suppe Ausschau zu halten.

Aus Resten von dunklem Brot – auch Vollkornbrot – lässt sich herrlich eine „Schwäbische Brotsuppe“ zubereiten. Wie es geht, beschreibt Helene in ihrem Buch. Die Bäckermeisters-Witwe war viele Jahre im Familienunternehmen – sowohl in der Backstube, als auch im Verkauf – tätig. Dadurch teilt sie meinen Respekt vor Brot, das – auch wenn es nicht mehr ganz frisch ist – auf keinen Fall in den Müll wandern darf!

Die Verwertung von Brotresten ist also nicht nur ein Gebot der Sparsamkeit – schließlich hat man ja auch dafür bezahlt. Sondern dahinter steht auch die Achtung vor einem Naturprodukt, das in der Bräuer-Backstube mit großer Verantwortung, mit nur regionalen Zutaten und mit viel Handarbeit hergestellt wird.

Lassen Sie sich also von Helenes Suppen-Rezept begeistern und genießen Sie jedes Stückerl Brot!

Mahlzeit, sagt Brotschafter Martin Bräuer

„Kochen mit Brotresten“ ist erschienen im Verlag Leopold Stocker und im Buchhandel sowie im MÜK in Freistadt erhältlich.


Weil es nicht egal ist, womit man seine Schnitzel paniert oder womit man seine Semmelknödel zubereitet, verarbeiten wir unsere Bio-Dinkel-Semmerl vom Vortag zu Semmelbrösel und Knödelbrot. Und wer es ausprobiert hat wird sofort den feinen Unterschied im Geschmack und in der Konsistenz merken.

Ein Rezepttip von einer Kundin hat uns daher sehr gut gefallen. Zum einen, weil Bio-Dinkel-Knödelbrot dazu verarbeitet wird und zum anderen, weil daraus ein schmackhaftes, fleischloses Gericht gezaubert wird, das auch für Käsereste noch eine sinnvolle Verwendung findet: Südtiroler Kaspressknödel.

Die Kundin bereitet diese gleich in größerer Menge vor und serviert diese zuerst als Hauptspeise und am nächsten oder übernächsten Tag als Suppeneinlage. Die Kaspresseknödel werden nicht gekocht, sondern gebacken – was für ungeübte Köche und Köchinnen einfacher in der Zubereitung ist.

Wir freuen uns immer über Ihre Rezepte – bitte schicken Sie diese mit einem passenden Foto an: kundenservice@naturbaecker. at

Gutes Gelingen wünscht Brotschafter Martin Bräuer

Wenn Helene Brandstätter in ihrer Küche steht und kocht, dann macht sie das mit echter Leidenschaft. Die Tragweinerin hat früher in der Bäckerei ihres Mannes die Liebe zu Brot und Gebäck entdeckt und heute setzt sie diese mit vielen feinen Rezepten zur Verarbeitung vom Brot vom Vortag fort. Und hin und wieder dürfen Freunde und Bekannte ihr dabei über die Schulter schauen und von der erfahrenen Köchin lernen. Vor allem dann, wenn traditionelle, bodenständige Gerichte am Programm stehen.

Aus Helene Brandstätters Buch „Kochen mit Brotresten“ stammt das folgende Brotmenü:

Brotsuppe

1 1/2 Schnitten grob zerteiltes altes Mischbrot in 1 l Wasser mit 1 Suppenwürfel, Salz und Liebstöckel 8 Minuten köcheln, mit Mixstab aufmixen, abschmecken. Mit Frankfurterscheiben und Petersilie gehackt servieren.

Semmelstrudel

Strudelteig aus 200 g Mehl, Prise Salz, 2 El Öl, 1 Dotter und 90 ml lauwarmem Wasser.

Fülle: 6 alte Semmeln würfelig schneiden, in 50 g Butter anrösten, mit 1/4 l Milch anfeuchten, 100 g Zucker, Zimt nach Geschmack, 50 g in Rum eingelegte gut weiche Rosinen und 50 g geriebene Nüsse untermischen.

Teig mit 70 g zerlassener Butter bestreichen, eventuell halbieren. Masse mit 3 cm Abstand zum Rand auf dem Teig verteilen, mit Hilfe eines Tuchs einrollen, Enden nach unten schlagen. In eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform legen, bei 160 Grad 20 Minuten backen, mit 1/4 l gut gezuckerter Milch übergießen, 25 Minuten fertig backen.

Gutes Gelingen wünscht Brotschafter Martin Bräuer

Die Autorin:
Helene Brandstätter wuchs auf einem Bauernhof auf. Brot gilt ihr deshalb auch heute noch als wertvolles Grundnahrungsmittel. Die Autorin wurde im Mai 2013 für Ihr Buchprojekt mit einem Preis beim „Viktualia Award 2013“ (Lebensministerium Wien) ausgezeichnet.

ISBN 978-3-7020-1411-7
Helene Brandstätter
KOCHEN MIT BROTRESTEN
Altes Brot und Gebäck schmackhaft verwerten
Über 130 Rezepte!
2. Auflage, 144 Seiten, ca. 60 Fotos, 16,5 x 24 cm, Hardcover
€ 14,95

Erhältlich im Buchhandel, direkt beim Verlag, oder im MÜK (Mühlviertel Kreativ Haus) in Freistadt.

TIPP: Am Freitag, 10. August steht im MÜK ein Kochnachmittag mit Helene Brandstätter am Programm. Von 16 bis 18 Uhr zeigt sie, wie man aus Brot vom Vortag ein schmackhaftes Menü zaubern kann. Im Teilnahmebeitrag von 25 Euro sind auch Rezepte und Kostproben inbegriffen.

Anmeldung: helene.brandstetter@gmail.com

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Pane Nero von Martin BräuerManche essen das Bräuer-Pane-Nero ja am liebsten solo. Die ungewöhnlich dunkle Farbe, die das aufwändig hergestellte Baguette durch die Sepiapaste erhält, zaubert einen Hauch von Süden und Meer auf den Tisch. Die kräftig roten Cranberrys  wiederum schmeicheln dem Gaumen mit leichter Süße. Die Kombination aus beiden ergibt einen wahrlich genussvollen Auftritt.

Aber auch im Duett mit pikanten Aufstrichen ist das schwarze Weißbrot mit den roten Tupfen ein besonderes Erlebnis. Für alle, die sich auf ein sommerliches Streichkonzert vorbereiten wollen, hab‘ ich aus meinem Freundeskreis ein paar feine Aufstrichrezepte eingesammelt:

Sardinencreme von Gerhard

Zutaten: 250 g Frischkäse, 1 ½ EL Zitronensaft, 1 Dose Öl-Sardinen, 2 EL gehackter Schnittlauch, 1 EL gehackte Petersilie, 1 Prise Salz.

Zubereitung: Den Frischkäste mit Zitronensaft zu einer Paste verarbeiten. Dann alle Zutaten beigeben und so lange gut mischen, bis eine glatte Creme entstanden ist.

Schinkenaufstrich von Christa

Zutaten:250 g Topfen, 3 EL Joghurt, 80 g Schinken, 50 g rote Paprikaschoten, 1 EL geriebener Kren, 2 EL Schnittlauchröllchen, Salz, Pfeffer, 1 Apfel.

Zubereitung: Topfen und Joghurt gut verrühren. Kleingewürfelten Schinken, Paprika und Apfel dazugeben und pikant würzen. Beim Anrichten mit Schnittlaufröllchen und Schinkenstreifen verzieren.

Eier-Topfen von Barbara

Zutaten: 3 hart gekochte Eier, Salz, Pfeffer, 250 g Topfen, 1 Essiggurkerl, 5 Sardellenringerl.

Zubereitung: Topfen mit klein geschnittenen Eiern, Gurkerl und Sardellenringerl verrühren (eventuell etwas Sahne dazu) und mit Salz und Pfeffer pikant würzen.

Bäckerei Bräuer _ Aufstriche für Pane Nero

Tofu-Curry-Aufstrich von Thomas

Zutaten: 100 g Tofu fein gehackt, 100 g Topfen, 80 g Ananas fein gewürfelt, Salz, Zitronensaft, Sweet Chillisauce, Ingwer, Curry, Sesam.

Zubereitung: Den Topfen mit den Gewürzen verrühren und dann Tofu und Ananas darunterheben.

Gutes Gelingen wünscht

Brotschafter Martin Bräuer