Die Faschingskrapfen werden am Aschermittwoch von den Fastenbrezen abgelöst. Und auch dieses Brauchtumsgebäck hat eine lange Tradition.

Das – ursprünglich klösterliche – Backwerk wurde im 10. Jahrhundert erstmals erwähnt. Der Name „Brezen“ stammt von „Bracchium“ und symbolisiert Arme in Gebetshaltung. Früher war es nämlich noch üblich, die Arme beim Beten zu verschränken und die Hände dabei auf die Schultern zu legen.

Die Fastenbrezen galten auch als Beichtgebäck. Nach der Osterbeichte bekam man eine Brezen, ein Beugel oder ein Beichtkipferl. Brezen und Beugel wurden früher auch als Suppeneinlage genossen.

Fastenzeit – von der Bußzeit zur Entschlackungskur
Mit dem Aschermittwoch beginnt also die Fastenzeit. In dieser vorösterlichen Bußzeit schrieb man den Leuten, die älter als 14 Jahre alt waren, einst ein besonders strenges Fasten vor. Essen durfte man nur einmal am Tag und Fleischspeisen waren gänzlich verboten. Nur die Fastensonntage bildeten eine Ausnahme.

Heute nehmen wir die Fastenzeit vor Ostern nicht mehr ganz so streng. Bekannt ist den meisten noch, dass am Aschermittwoch und am Karfreitag kein Fleisch gegessen wird. Gerne wird die Fastenzeit heute für eine Frühjahrskur zur Entschlackung genutzt oder für gute Vorsätze, die schon am 1. Jänner hätten umgesetzt werden wollen.

Passend zur Fastenzeit gibt es bei uns auch heuer wieder unsere beliebten Fasten-Brezen aus Dinkelteig, die von Aschermittwoch bis zum Karsamstag in unseren Filialen in Reichenthal, Freistadt und Altenberg erhältlich sind.

Ich wünsche Ihnen eine gute (Fasten)Zeit und vor allem Gesundheit!

Ihr Brotschafter
Martin Bräuer

Die wohl längste Tradition unter den Gebäcksorten aus unserer Backstube haben die österlichen God´nkipferl. Lange bevor das feine Osterlamm aus Kuchenteig über den Ladentisch ging, hat schon Großvater Anton Bräuer das große God´nkipferl für seine Kunden gebacken.

Im Mühlviertel hat sich die Tradition des God´n Kipferls (auch Osterkipferl genannt) aus der Backstube erhalten. Die Vorbestellungen langen oft schon weit vor Ostern ein. Nach altem Brauch bekommen die Patenkinder von den God´n Leuten (Taufpaten) zu Ostern ein extra große, süßes God´nkipferl geschenkt, welches dann traditionellerweise in der Familienrunde am Ostersonntag  zum Kaffee gemeinsam verspeist wird.

Was macht ein Osterkipferl zum original Bräuer God´nkipferl?

Wir legen großen Wert auf Zutaten, die in unmittelbarer Nähe zur Bäckerei „geerntet“ werden. Mehl aus Oberösterreich wird in der Dirneder-Mühle in Perg gemahlen, frische Eier liefert Familie Leitner aus Lichtenberg, die Teebutter kommt von der Berglandmilch-Molkerei. Dazu kommen frische Hefe, Zucker für die Süße und eine Prise Salz. Obenauf prangt eine feine Krone aus Hagelzucker.

Das Um und Auf aber ist Zeit, die wir dem Teig zum Rasten geben, damit der Germteig schön aufgeht und locker wird. Und schließlich braucht es viel Übung, denn die großen Kipferl werden natürlich von Hand gewickelt. Erhältlich sind die Bräuer-God’nkipferl in unseren Bäckerei-Geschäften in Reichenthal, Altenberg und Freistadt. Um Vorbestellung wird gebeten – entweder direkt im Geschäft oder telefonisch:

Reichenthal: 072 14 / 40 28 22

Freistadt: 07942 77717

Altenberg: 07230 70950

Wir freuen uns über Ihren Anruf,

mit vorösterlichem Gruß, Ihr Brotschafter Martin Bräuer

Bräuer beim Brotfestival

Erstmals präsentiert sich unsere Bäckerei heuer beim Kruste&Krume Brotfestival in Wien. Im Rahmen der vierten Ausgabe des Festivals stellen sich handwerklich produzierende Bäckereibetriebe aus ganz Österreich  mit ihren Lieferanten vor und zeigen, was richtig gutes Brot ausmacht.

Brauchtumsgebäck in Wien

Gutes Brot braucht die besten Rohstoffe. Deshalb stehen alte, rare Getreidesorten, die für eine neue Vielfalt des Geschmacks sorgen, im Mittelpunkt des Brotfestivals, das von der ehemaligen TV-Moderatorin Barbara van Melle gegründet wurde. Auf der Bühne präsentiert wird traditionelles Brauchtumsgebäck. Dabei werden wir unsere beliebten „God’nkipferl“ vorstellen.

Veranstaltungsort: Marx Halle Wien, Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien

Termin: 23. März 2019, 9.00 bis 19.00 Uhr

Genusserlebnis in Linz

Eine Woche später wird heuer erstmal  in Linz unter dem Titel „Brotkultur“ der 1.  Oberösterreichische Bäckermarkt  stattfinden, bei dem wir natürlich auch dabei sind.

Mit dieser Veranstaltung wird den Konsument/innen die Vielfalt der handwerklich produzierten oberösterreichischen „Brotkultur“, kombiniert mit Speck und Bierspezialitäten präsentiert und regionale Produkte mit ihren traditionellen Herstellungsverfahren erklärt.
Handwerksbäcker aus allen Regionen Oberösterreichs präsentieren und verkaufen ihre Hausspezialitäten, geben allen Interessierten Auskünfte zu Rohstoffen und Herstellungsverfahren und lassen kulinarisch Neugierige gerne ihre Produkte kosten.

Ein verstärktes Qualitätsbewusstsein für regionale Produkte zu schaffen, ist bei dieser Veranstaltung der Wirtschaftskammer das Ziel.

Veranstaltungsort: Promenadengalerien, Promenade 23s, 4020 Linz

Termin: 30. März, 10 bis 17 Uhr

Ich freue mich, dass es solche Qualitätsinitiativen gibt!

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

Zum Jahreswechsel backen wir in unserer Backstube köstliche Glücksbaguette und niedliche Schweinderl. Denn damit ist gleich für einen feinen Mitternachtssnack gesorgt.

Damit wünsche ich allen Freund/innen der Bäckerei Bräuer ein gutes neues Jahr – schöne Stunden mit lieben Menschen und genussvolle Mahlzeiten!

Prosit Neujahr! Brotschafter Martin Bräuer

Kontakt für Bestellungen:

Reichenthal: 07214 4028-22

Freistadt:  07942 77717

Altenberg: 07230 70950

 

Der Striezel, der Zopf oder der Wecken – unterschiedliche Bezeichnungen gibt es für das traditionelle Zopfgebäck, das zu Allerheiligen in vielen Familien zum Frühstück aufgetischt wird.

Mitgebracht wird es von der Goli oder dem Göd, also von den Taufpaten.

Warum das so ist, wissen Brauchtumsforscher zu erzählen. Wie fast jedes Ritual lässt sich auch dieses schon auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückführen. Bei meinem Vater, der ja auch Bäcker war, hat es immer geheißen, die Goliwecken sollen „Glück und Segen“ symbolisieren. Und das ist – so finde ich – ja schon eine ganze Menge, wenn man diesen Wunsch in ein so köstliches Gebäck hineinbacken kann.

Zutaten aus Oberösterreich

Im österreichischen Lebensmittelcodex wird der Striezel unter „Feine Hefebackwaren“ so beschrieben: aus Teigen hergestellt, die mit Backhefe, fallweise zusätzlich mit Backtriebmitteln, gelockert werden. Zu den „Feinen Hefeteigbackwaren“ zählen zum Beispiel Strudel, Striezel, Brioche, Buchteln.  Für unsere Golistriezel verwenden wir nur Backhefe und viel Zeit zum Rasten, damit er gut aufgeht und schön flaumig wird. Das feine Mehl dafür kommt natürlich zu 100 Prozent aus Oberösterreich!

Rechtzeitig bestellen

Im Mühlviertel ist es noch gang und gäbe, dass zu Allerheiligen die Godnleute auf Besuch kommen und natürlich auch etwas mitbringen. Neben dem Striezel fürs Frühstück sind das auch noch weitere Naschereien für die Patenkinder. Den Goliwecken sollten die God’nleute bitte rechtzeitig – zumindest zwei Tage vor Allerheiligen – bestellen, damit unsere Bäcker auch wirklich die benötigte und gewünschte Anzahl der schönen Wecken vorbereiten können.  Also am besten gleich anrufen: 072 14 / 40 28.

Bei weiteren Naschereien fallen mir natürlich sofort unsere „Kekse mit Sinn“ ein. „Gute Laune“, „Schöne Stunden“, „Starker Bär“, aber auch das jetzt wieder herumhüpfende „SchneeHaserl“ sind als gesunde Nascherei – bio und teilweise vegan – sicher willkommen!

Mit lieben Gruß an alle Pateneltern,

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

 

Traditionelles Ostergebäck ist in unserer Handwerksbäckerei ein fixer Bestandteil im Jahreskreis. Daher bieten wir zu Ostern gerne unsere beliebten Osterkipferl aus herrlich flaumigen Briocheteig an und natürlich das köstliche Kuchenlamm. Beides sollte am Ostertisch oder im Osterkörberl nicht fehlen. Ein ideales Dessert oder die süße Überraschung im Osternest sind unsere Ischler-Haserl und die feinen Brioche-Häschen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bitte denken Sie daran, rechtzeitig ein paar Tage vor Ostern Ihre Bestellung aufzugeben, damit die feinen Bäckereien in Ihrem nächstgelegenen Bräuer-Geschäft in Altenberg, Reichenthal oder Freistadt zur Abholung bereitgestellt werden können: 0 72 14 / 40 28.

Und natürlich passen auch unsere köstlichen Kekse-mit-Sinn in der hübschen Geschenkspackung ideal als Godn-Geschenk.

ich freue mich auf Ihre Bestellung,

Brotschafter Martin Bräuer

 

„Kochen mit Brot“ – unter diesem Motto stellen wir hier gerne Rezepte vor. Denn gutes Brot ist eine prima Zutat für viele Gerichte. Und das Schöne daran ist, dass man hier „altbackenes“ Brot verwenden darf. Also Brot vom Vortag, das mit Kreativität und Ideen in ein köstliches neues Gericht verwandelt wird.  So sparen Sie Geld  und kochen mit gutem Gewissen.

Denn Brot und Gebäck wirft man nicht weg,

Meint Ihr Brotschafter Martin Bräuer

briochestriezel

Brauchtumsgebäck wird wieder geschätzt – so liest man jetzt in den Zeitungen. Es soll aber tatsächlich Bäcker geben, bei denen zum Beispiel Ostergebäck immer schon hoch im Kurs stand 😉 Kipferl, Pinzen, Osterhasen mit Fontant, Dinkel-Ischler-Hasen mit Nougatfüllung, Osterlamm aus Kuchenteig . . . reich ist die Auswahl an österlichen Köstlichkeiten in der Bräuer-Vitrine.
Am meisten nachgefragt wird bei uns das Osterkipferl. Es hat im Mühlviertel eine sehr lange Tradition.  Taufpaten oder Firmpaten (die Godnleute) schenken ihren Patenkindern ein Osterkipferl. Das Osterkipferl wird dann traditionellerweise in der Familienrunde gemeinsam gegessen.  „Golikipferl“ essen gehört zu Ostern einfach dazu!
Bäckerei BräuerWas zu Allerheiligen der „Golistriezel“ ist, ist zu Ostern das „Golikipferl“. Im Bräuer-Golikipferl  sind  nur ganz feine Zutaten: Mehl  aus Oberösterreich, Eier aus Lichtenberg und Teebutter von Schärdinger. Der Briochteig ist ein Germteig –  er braucht genügend Zeit zum Rasten, damit er schön locker wird und sich der Geschmack gut entwickeln kann.
Zunächst werden alle Zutaten zu einem Teig verarbeitet. Die Zutaten sollen zimmerwarm sein, damit die frische Hefe den Teig gut aufgehen lässt. Nach etwa zwei Stunden werden die Kipferl  geformt. Nun heißt es wieder warten. Die Golikipferl  kommen in den Gärraum. Dort haben sie  abermals  etwa vier Stunden Zeit zum Rasten.  Während des Rastens  entwickelt die Hefe kleine Gasbläschen, die den Teig locker machen. Wenn  das Teigvolumen sich in etwa verdoppelt hat, kommen die  Kipferl  in den Ofen.  Zeitpunkt und Temperatur müssen passen, damit der Kipferlteig schön locker bleibt und nicht zusammenfällt.
Wie man sieht, braucht so ein „Golikipferl“ Fürsorge und Aufmerksamkeit – das gleiche gilt ja auch für die Godnkinder,
meint Ihr Brotschafter Martin Bräuer

PS: Wer seine Godn-Kinder oder die eigene Familie mit dem traditionellen Ostergebäck beschenken möchte, sollte bitte nicht aufs Bestellen vergessen – wir echten Handwerksbäcker bereiten die süßen Frühlingsboten frisch und tagfertig zu!