Aus diesem Grund machen wir uns auch immer wieder Gedanken darüber, was man mit Altbrot noch Gutes zaubern kann. Zur Verwertung von Weißbrot haben wir heute wieder ein besonderes Rezept für euch. Die „Powidl-Pofesen“ waren früher ein sogenanntes arme Leute Essen. Zwetschgen gab es in den Bauerngärten immer mehr als genug – und so entstand das „Powidl“, ein Zwetschgenmus, das ohne Zugabe von Zucker eingekocht wurde. Schmalz und Eier waren auch meist verfügbar und so wurde altes Brot zu „Pofesen“ verarbeitet. Das Resteverwerten war damals notwendig und so erfanden die Menschen immer wieder neue Rezeptkreationen, die glücklicher Weise erhalten blieben. Heute sind Pofesen eine süße Spezialität. Die Zubereitung ist einfach, das Rezept dafür gibt es hier:
Pofesen
Zutaten: Weißbrot (kann altbacken sein), Powidlmarmelade, 1/8 Liter Weißwein (süß oder gezuckert), 5 Eier, 1/16 l Milch, Schweine- oder Butterschmalz zum Herausbacken, Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung: Wecken in fingerdicke Scheiben schneiden und je zwei Scheiben mit Powidlmarmelade zusammensetzen. Die Ränder in Wein eintauchen (zum Weichmachen) und die Pofesen in den mit Milch versprudelten Eiern wenden. Anschließend in das heiße Fett geben und beidseitig goldgelb herausbacken. Die Pofesen mit Staubzucker bestreut servieren.
Der Brotschafter wünscht gutes Gelingen!