Aus diesem Grund machen wir uns auch immer wieder Gedanken darüber, was man mit Altbrot noch Gutes zaubern kann. Zur Verwertung von Weißbrot haben wir heute wieder ein besonderes Rezept für euch. Die „Powidl-Pofesen“ waren früher ein sogenanntes arme Leute Essen. Zwetschgen gab es in den Bauerngärten immer mehr als genug – und so entstand das „Powidl“, ein Zwetschgenmus, das ohne Zugabe von Zucker eingekocht wurde. Schmalz und Eier waren auch meist verfügbar und so wurde altes Brot zu „Pofesen“ verarbeitet. Das Resteverwerten war damals notwendig und so erfanden die Menschen immer wieder neue Rezeptkreationen, die glücklicher Weise erhalten blieben. Heute sind Pofesen eine süße Spezialität. Die Zubereitung ist einfach, das Rezept dafür gibt es hier:

Pofesen
Zutaten: Weißbrot (kann altbacken sein), Powidlmarmelade, 1/8 Liter Weißwein (süß oder gezuckert), 5 Eier, 1/16 l Milch, Schweine- oder Butterschmalz zum Herausbacken, Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung: Wecken in fingerdicke Scheiben schneiden und je zwei Scheiben mit Powidlmarmelade zusammensetzen. Die Ränder in Wein eintauchen (zum Weichmachen) und die Pofesen in den mit Milch versprudelten Eiern wenden. Anschließend in das heiße Fett geben und beidseitig goldgelb herausbacken. Die Pofesen mit Staubzucker bestreut servieren.

 

Der Brotschafter wünscht gutes Gelingen!

Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, wärmt eine gute Suppe Magen und Herz. So sagt man jedenfalls bei uns im Mühlviertel. Die beste Zeit also, wieder einmal im Kochbuch „Kochen mit Brotresten“ von Helene Brandstätter zu blättern und nach einem Rezept für eine gute Suppe Ausschau zu halten.

Aus Resten von dunklem Brot – auch Vollkornbrot – lässt sich herrlich eine „Schwäbische Brotsuppe“ zubereiten. Wie es geht, beschreibt Helene in ihrem Buch. Die Bäckermeisters-Witwe war viele Jahre im Familienunternehmen – sowohl in der Backstube, als auch im Verkauf – tätig. Dadurch teilt sie meinen Respekt vor Brot, das – auch wenn es nicht mehr ganz frisch ist – auf keinen Fall in den Müll wandern darf!

Die Verwertung von Brotresten ist also nicht nur ein Gebot der Sparsamkeit – schließlich hat man ja auch dafür bezahlt. Sondern dahinter steht auch die Achtung vor einem Naturprodukt, das in der Bräuer-Backstube mit großer Verantwortung, mit nur regionalen Zutaten und mit viel Handarbeit hergestellt wird.

Lassen Sie sich also von Helenes Suppen-Rezept begeistern und genießen Sie jedes Stückerl Brot!

Mahlzeit, sagt Brotschafter Martin Bräuer

„Kochen mit Brotresten“ ist erschienen im Verlag Leopold Stocker und im Buchhandel sowie im MÜK in Freistadt erhältlich.


Wie kann man wertvolles Brot vom Vortag in langanhaltenden Genuss verwandeln? Wir haben eine sehr geistreiche Lösung gefunden. Gemeinsam mit der Edelbrandsommeliere Claudia Schaumberger wird das Bräuer-Brot zu Steinofen-Brotschnaps verflüssigt. Ein Ideales Geschenk – in der hübschen Holzbox.

Für die Erzeugung des Edelbrandes aus Brot werden rund 120 Kilo Brot, das ein paar Tage alt sein darf, zu Brösel gerieben und in Säcken in das nahe gelegene Hirschbach in die Brennerei von Claudia Schaumberger geliefert. Dort wird das Brot eingemaischt, also in Wasser getränkt. Das ist notwendig, damit die langkettige Stärke in hefeverwertbare, kurzkettige Bruchstücke  zerlegt, das heißt verzuckert werden kann. Dann kommen die Gewürze dazu. Das Rezept für den edlen Genuss ist natürlich ein Familiengeheimnis. Ich spür‘ genau, was das Brot braucht, damit es auch als Geist in der Flasche hervorragend schmeckt.

Erst nach drei Tagen kommt das Gemisch in den Brennofen. Gebrannt wird in einer 150 Liter Kolonnenbrennerei. Das Ergebnis ist ein feiner Edelbrand, der in Flaschen abgefüllt zum idealen „Brotschafter“ für regionale Erzeugnisse wird.

Charakter-Beschreibung:

Der Bräuer Steinofen-Brotschnaps hat ein finessenreiches Aroma nach Fenchel, Koriander und Kümmel, elegant anhaltend und feinwürzig im Abgang. Charakteristisch ist sein typischer „frisches Brot“ Geschmack.

Tipp zur Verkostung:

Die Trinktemperatur für den klaren Edelbrand liegt bei 15°C bis 18°C. in einem schlanken Glas kommt das Aroma des Steinofen-Brotschnapses sehr gut zur Geltung. Seinen vortrefflichen Geschmack entfaltet der Brotschnaps am besten in Begleitung von einem Stück herzhaftem  Butterbrot – wir empfehlen natürlich  Bräuers Steinofenbrot mit frischer Fassl- oder Bauernbutter.

Als Brot-Geschenk ist der Edelbrand in Kombination mit einem Steinofenbrot gegen Vorbestellung erhältlich. Wenn Sie den Brotschnaps in der Geschenksverpackung verschicken möchten, können Sie ihn in unseren Geschäften in Reichenthal, Freistadt und Altenberg erwerben oder „Bräuers Schnapsidee“ im Online-Shop bestellen auf www.naturbaecker.at

Prost, sagt Brotschafter Martin Bräuer!

Gutes Brot und Gebäck sind wertvolle Lebensmittel, mit denen wir sorgsam umgehen sollten. Das fängt schon bei der Auswahl an – Industrieware oder Handwerksgebäck? Das ist nicht allein eine Preisentscheidung, sondern vor allem eine Grundsatzfrage. Fördere ich mit meinem Geld die handwerkliche Kultur des Brotbackens, oder den Einsatz von künstlichen Enzymen, Stabilisatoren und sonstigen Zusätzen aus dem Chemielabor?

Wer sich aber für wertvolles Handwerks-Gebäck entschieden hat, wirft dieses nicht weg, nur weil es vom Vortrag übriggeblieben und hart geworden ist. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Gebäck vom Vortag wieder auffrischen kann. Hier unser Tipp zum Ausprobieren:

Hart gewordenes Gebäck kurz unter fließendes Wasser halten, das feuchte Brot in Alufolie (oder Backpapier) wickeln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad aufbacken. Hilfreich ist auch, ein Schälchen mit Wasser in den Backofen zu stellen. Nach wenigen Minuten (Semmerl zirka 5 Minuten, Weckerl 10 Minuten) die Hülle entfernen und noch kurz weiterbacken. Wichtig: Dann gleich genießen, noch lauwarm und frisch!

Natürlich kann man Weißgebäck nicht zu lange aufheben, weil es an Konsistenz verliert. Vollkornbrot – wenn es mit Natursauerteig gebacken wurde – hält sich wesentlich länger frisch. Die lebendigen Milchsäurekulturen des Sauerteigs lockern das Brot auf und verhindern zu schnelles austrocknen.

Lassen Sie uns Ihre Erfahrungen wissen, wir geben Ihre Tipps gerne an die Leser/innen dieses Blogs weiter. Gerne laden wir Sie ein, uns auch Ihre Rezepttipps zukommen zu lassen, wie man Brot vom Vortag in allerlei köstlichen Speisen weiterverarbeiten kann.

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

Gerne stecke ich hin und wieder meine Nase in ein Kochbuch, wenn darin Rezepte mit Brot versprochen werden. Und da kommt man an Helene Brandstätters Buch „Kochen mit Brotresten“ natürlich nicht vorbei.

Mit diesem Buch hat die Autorin ohne Zweifel den Nerv der Zeit getroffen. Neben Leuten, die altes Brot aus ideologischen Gründen nicht zum Abfall geben wollen, gibt es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer mehr Menschen, die es sich gar nicht leisten könnten, Brot wegzuwerfen – auch wenn es nicht mehr ganz frisch sein sollte.

Die Autorin, das ist Helene Brandstätter aus Tragwein. Sie ist auf einem Bauernhof aufgewachsen.  – Brot gilt ihr deshalb auch heute noch als wertvolles Grundnahrungsmittel; eine Einstellung, die durch den Beruf ihres Mannes (Bäckermeister) verstärkt wurde.

Heute geben wir mit ihrem Einverständnis einen Rezepttipp für ein schnelles Nachtmahl weiter: Pikant überbackene Scheibchen.

Das Kochbuch kann man online bei zahlreichen Anbietern bestellen, oder in Freistadt im MÜK (Mühlviertel Kreativ Haus) in der Samtgasse erwerben.

Guten Appetit!

Brotschafter Martin Bräuer

Bräuer-Kunden wissen, dass wir großen Wert darauf legen, dass Brot vom Vortag nicht weggeworfen wird. Am liebsten ist es uns, wenn etwas Feines daraus gekocht wird. Denn Brot ist ein wertvolles Lebensmittel – so wie wir es machen mit gutem Getreide aus Österreich, Gewürzen aus dem Innviertel und echtem Natursauerteig. Daher freuen wir uns immer, wenn jemand ein Rezept kreiert oder entdeckt, das mit „altem“ Brot zubereitet wird.

So wie die Brotpizza, die Marianne Bumberger aus Altenberg vorstellt. Da darf das Brot ruhig ein paar Tage alt sein – mit der saftigen Auflage und im Rohr resch gebacken schmeckt es wunderbar!

Gutes Gelingen wünscht Brotschafter Martin Bräuer

Bei den Bräuer-Brotwochen von 22. Mai bis 9. Juni 2017 können Kund/innen Ideen für das Backen mit Brot vom Vortag einbringen und Gratis-Rezeptkarten mit nach Hause nehmen.

Brot aus unserer Backstube  – gebacken mit Getreide aus Oberösterreich und echtem Natursauerteig – ist ein wertvolles Lebensmittel. Auch am nächsten und übernächsten Tag ist dieses Brot aufgrund seiner hohen Qualität noch so wertvoll, dass es auf keinen Fall weggeworfen werden soll auch wenn man einmal zu viel eingekauft hat.

Bei den Aktionstagen Nachhaltigkeit von 22. Mai bis 9. Juni machen wir darauf aufmerksam, dass es sich lohnt, Brot vom Vortag weiterzuverarbeiten. Zum Beispiel zu herzhaften Mehlspeisen. Daher laden wir zu  „Brotwochen“, in denen speziell für die Weiterverwendung von Brot vom Vortag geworben wird. Dazu wird es Gratis-Rezeptkarten für Steinofenbrot-Kuchen geben und dieser wird auch in den Bräuer-Geschäften in Altenberg, Freistadt und Reichenthal zum Verkosten angeboten.

Ebenso freuen wir uns, wenn Kundinnen und Kunden ihre Rezepte für das Kochen und Backen mit Brot vom Vortag vorbeibringen. Für jedes Rezept, das anschließend auf der Webseite www.naturbaecker.at veröffentlicht wird, bedanken wir uns mit einem 5 Euro Einkaufsgutschein.

Ich freue mich auf Ihre Rezeptideen,

Brotschafter Martin Bräuer

„Kochen mit Brot“ – unter diesem Motto stellen wir hier gerne Rezepte vor. Denn gutes Brot ist eine prima Zutat für viele Gerichte. Und das Schöne daran ist, dass man hier „altbackenes“ Brot verwenden darf. Also Brot vom Vortag, das mit Kreativität und Ideen in ein köstliches neues Gericht verwandelt wird.  So sparen Sie Geld  und kochen mit gutem Gewissen.

Denn Brot und Gebäck wirft man nicht weg,

Meint Ihr Brotschafter Martin Bräuer

briochestriezel

Seit wir auf diesem Blog über den Wert von gutem Brot schreiben und auch darüber, wie man das Brot möglichst lange genießen kann, erreichen uns immer wieder Tipps auf Facebook oder per Mail. Vorweg vielen Dank für die guten Ratschläge und persönlichen Erfahrungen, die da dahinterstehen. Gerne wollen wir hier den einen oder anderen Tipp weitergeben.

So schreibt etwa Helene Höller, wie sie harte Semmerl wieder genießbar macht:

Bio-Dinkel-Semmerl„Wenn ein Semmerl zu hart geworden ist, muss es nicht gleich zu Knödelbrot verarbeitet werden. Versuchen Sie, es mit einem kleinen Trick wieder gut essbar zu machen: Das Semmerl in ein feuchtes Tuch einschlagen – maximal zwei Minuten lang drinnen lassen. Dann fünf Minuten lang bei 150 Grad im Backrohr aufbacken. Fertig ist das Frühstücksgebäck.“

Immer offen für gute Ideen,

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

 

 

Auch wenn man bei der Lagerung aufpasst, kann es schon mal vorkommen, dass Brot schimmlig wird. Feuchte Umgebungsluft begünstigt die Verbreitung von Schimmel. Wichtig ist, dass man die Brotdose immer sauber und trocken hält. Also immer wieder Brösel entfernen und am besten mit Essigwasser 1x wöchentlich auswischen.

Auch  im Sommer wenn es heiß ist, kann sich Schimmel schneller bilden. Da sollte man lieber etwas weniger und dafür öfter frisches Brot kaufen.

Brot lagert man am besten bei Raumtemperatur. Nur im Sommer, wenn es heiß und feucht ist, kann es Sinn machen, Brot im Kühlschrank aufzubewahren. Es wird dann aber schneller altbacken.

Brote, die weder hart werden noch zu schimmeln anfangen, beinhalten in der Regel chemische  Konservierungsstoffe als  Schimmelschutz. Ob man solches Brot essen möchte, muss jeder für sich entscheiden.

Kann man kleine schimmlige Stellen einfach großzügig ausschneiden?

Nein!  Brot, das auch nur kleine Schimmelstellen aufweist, kann gänzlich von unsichtbaren Pilzgeflechten  durchzogen sein. Brot, das Schimmelstellen aufweist, sollte  unbedingt entsorgt werden.

Nur das Beste fürs Brot,

meint Ihr Brotschafter Martin Bräuer